Die Gartenhütte Informationen zur Gartenhütte

Die Gartenhütte Informationen zur Gartenhütte

 

Der Begriff "Gartenhütte" wird meistens eher im Volksmund verwendet. Er kann ganz verschiedene hölzerne Gebäude beschreiben und umfasst die ganze Bandbreite zwischen einem selbst zusammen gebauten Holzhäuschen für Geräte bis hin zum dekorativ wirkenden Gartenpavillon, der inmitten malerischer Blumenbeete steht. Mit einer "Gartenhütte" bekommt der Garten einen wohnlichen Charakter, selbst wenn diese nur zur Aufbewahrung der Gartenmöbel dient. Wer den Begriff "Gartenhütte" benutzt, hinterlässt oft einen etwas abfällig wirkenden Eindruck. Im Geschäftsleben werden daher bevorzugt die Synonyme Gartenhaus, Pavillon, Gartenlaube, Holzgerätehaus oder Werkzeugschuppen genutzt.

Gartenhütte

Der praktische Nutzen von Gartenhütten


Unstrittig ist der praktische Nutzen einer eigenen Gartenhütte. Sie eignet sich nicht nur zur Aufbewahrung von Fahrrädern, Werkzeugen, Saatgut, giftigen Schneckenbekämpfungsmitteln, Düngerpackungen und Rasenmähern, sondern kann auch sehr gemütlich eingerichtet werden. Dies geschieht oft in Kleingärten. Man heißt in so einer Gartenhütte Gäste aus Nachbarschaft, Freundeskreis und Familie willkommen, die zum frisch gemachten Beerenkuchen mit Himbeeren eigener Ernte einfallen. Der Backofen dazu steht allerdings zu Hause! Gartenhütten stehen zuweilen auch an malerischen Flüssen oder Seen und dienen dann in der Nutzung als einsam gelegene Angelhütte. Auf Bauernhöfen findet man nur selten eine Gartenhütte. Sie steht eher in privaten Gärten und im Kleingartenverein. Dabei kann die Bauweise sehr verschieden sein. Die Gartenhütte kann aus Holz oder Stein gebaut werden, einige Modelle sind sogar aus wenig dekorativem Wellblech gefertigt. So manche Gartenhütte gibt Auskunft über ihren Besitzer. Geht er pfleglich mit ihr um und gönnt ihr regelmäßig einen schützenden Anstrich, dann sieht sie hübsch aus. Manche Gartenhütte ist mit Rosen umrankt und wirkt geradezu malerisch. Andere sind eher lieblos auf ihren praktischen Nutzen beschränkt und erfahren keinerlei Aufmerksamkeit und Pflege. So eine Gartenhütte wirkt schnell ungepflegt und schmuddelig. Eine alte Gartenhütte kann auch mal als Hobby- oder Partyschuppen zweckentfremdet werden. Manche nicht mehr genutzte Gartenlaube wurde später zum Hühnerstall umfunktioniert oder diente den Kindern als Abenteuerspielplatz.

 

Eine Gartenhütte selber bauen


Prinzipiell kann man eine einfache Gartenhütte selber bauen. Einige Überlegungen sollte man allerdings dem Untergrund und dem Fundament widmen. Damit die geplante Gartenhütte nicht nach ein paar Jahren windschief aussieht, sollte sie solide gebaut werden. Ein Holzfundament auf festem Boden ist als Mindestes einzuplanen. Außerdem sollte man wissen, dass man auch für eine Gartenhütte im eigenen Garten in Deutschland eine Baugenehmigung benötigen kann! Kleinere Gartenhütten darf man oft ohne amtliche Genehmigung bauen. Größere Hütten jedoch erfordern meistens eine amtliche Erlaubnis! Es empfiehlt sich also, vor dem Baubeginn mit den Bauplänen beim Amt vorstellig zu werden. Jedes Bundesland und manchmal auch jede Gemeinde hat diesbezüglich andere Vorschriften. Beachtet man sie nicht, kann die unliebsame Folge der Abriss der eben fertig gestellten Gartenhütte sein! Heutzutage kann man Gartenhütten nach dem Do-it-Yourself-Prinzip selber bauen. Die passenden Einzelteile mitsamt der nötigen Bauanleitung finden sich im Baumarkt oder im Internet z.B. bei den Gartenhausprofis. Bastler legen meist gesteigerten Wert darauf, die Gartenhütte selbst zu entwerfen. Das kann allerdings mühsamer und teurer werden als gedacht. So oder so braucht eine Gartenhütte regelmäßigen Holzschutz, hin und wieder einen neuen Anstrich und ein Dach, das mit Teerpappe wasserdicht gemacht wurde. Besonders Holzgebäude unterliegen auch der Schimmelgefahr. Auch die Brandgefahr darf nicht unterschätzt werden - insbesondere wenn die Gartenhütte oft als Partyraum genutzt wird. Fackeln, Gartengrills, Lagerfeuer oder gar Feuerwerke können der Gartenlaube gefährlich werden. Hier ist ausreichender Schutz von Nöten!

 

Gartenhütten als sozialer Raum und Erlebniswelt


Gib einem Menschen eine Gartenhütte und sieh zu, was er daraus macht! Die jeweilige Nutzung hängt allerdings sehr von der Größe des Gebäudes ab. Unter einer Hütte versteht man ja meist ein kleineres Gebäude. Mancher nutzt sie als Fahrradwerkstatt oder bewahrt den Rasenmäher darin auf. Im Laufe der Jahre sammeln sich in vielen Gartenhütten allerlei ausrangierte Werkzeuge, zu klein gewordene Kindertraktoren und alte Kleidung an, die man zur Gartenarbeit nutzt. In anderen Familien hingegen ist die Gartenhütte ein sozialer Ort. Liebevoll ausgestattet und dekoriert, trifft man sich hier im Sommer zum Grillen, Plaudern oder Entspannen. Ein besonderes Erlebnis für kleine Kinder ist es, wenn die junge Familie über das Wochenende in der Gartenhütte im Kleingarten übernachtet. Für die Großelterngeneration wird die familiäre Gartenhütte oft zum geliebten Rückzugsort, man erfreut sich an gutem Wetter, Naturerlebnissen und den gepflegten Blumenbeeten. Die Jugend sähe die spießige Gartenhütte lieber als zweckentfremdeten Partyraum oder Abenteuerhöhle, in der man sich gelegentlich von den Eltern absentieren kann.